Das Leben wird teurer in Deutschland. Die steigende Inflation trifft gerade die niedrigeren und mittleren Einkommen. Greift die Inflation den Bürgerinnen und Bürgern in die Tasche, bedient sich der Staat gleich mit. In Kombination mit der Niedrigzinspolitik der EZB haben Sparerinnen und Sparer, die nicht in Aktien oder andere Anlageformen investieren, kaum eine Wahl, als dem schleichenden Wertverlust ihrer Sparvermögen zuzuschauen. Zeitgleich kommen auf die Bürgerinnen und Bürger weitere Belastungen zu: Die höheren Kosten für Heizung, Strom und Kraftstoff schlagen voll auf die privaten Haushalte durch. „Energie steht für Mobilität, für Lebensqualität und Teilhabe. Wer also Energie ohne Ausgleich verteuert, nimmt Verschlechterungen in diesen Bereichen nicht nur in Kauf, er fördert sie sogar. Entlastungen im Rahmen einer Steuerreform sind daher eine Frage der sozialen Gerechtigkeit“, argumentiert FDP-Generalsekretär Dr. Volker Wissing in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt. Kaum nachvollziehbar, dass da gerade die Parteien des linken Spektrums Steuererhöhungen fordern. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben wenig davon, wenn SPD, Linke und die Grünen eine Vermögenssteuer fordern. Viel besser wäre es, die Einkommenssteuer gerechter zu gestalten. Zurzeit werden bereits gut verdienende Facharbeiter zu Spitzenverdienern deklariert und entsprechend besteuert. Es ist höchste Zeit, die steuerpolitische Tatenlosigkeit der letzten 16 Jahre zu beenden! Was es jetzt dringend braucht, ist eine Steuerreform, die dazu beiträgt, mittlere und niedrige Einkommen zu entlasten. Wir Freie Demokraten sind dazu bereit.
- Gastkommentar: Dr. Volker Wissing ‒ Eine grundlegende Reform der Einkommenssteuer ist dringlicher denn je (Handelsblatt)