Der Newsletter der Freien Demokraten
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Guten Tag,

die Debatte um den Hamburger Hafen hat gezeigt: Es darf kein Einfallstor für autoritäre Staaten in für uns wichtige und zentrale Infrastruktur geben. Das FDP-Präsidium hat nun Vorschläge vorgelegt, wie der Schutz kritischer Infrastruktur in Zukunft besser gelingen kann.

In dieser Woche setzen wir zentrale Elemente des Abwehrschirms gegen Putins Energiekrieg um: Der Bundestag beschließt den befristeten Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke, die Soforthilfe bei Gas und Fernwärme sowie den vollen Inflationsausgleich für die arbeitende Mitte.

Unter Führung von Bettina Stark-Watzinger haben die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern ein Milliardenpaket zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts beschlossen. Studierende werden zudem mit einer Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro entlastet.

Unsere Reform der Hinzuverdienstregeln ist Kern des neuen Bürgergelds. Wir sorgen dafür, dass mehr Menschen Schritt für Schritt aus der Grundsicherung herauskommen können. Denn: Wer arbeitet, soll mehr haben als der, der nicht arbeitet. 

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Wir schützen die kritische Infrastruktur unseres Landes

Auf die Sabotageakte an den Nordstream-Pipelines und am Eisenbahnnetz sowie auf die Debatte um den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco am Hamburger Hafen hat das FDP-Präsidium mit einem Positionspapier zum besseren Schutz sensibler Infrastruktur reagiert. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erklärte: „Als Freie Demokraten ziehen wir mit dem Beschluss die Konsequenz aus einer Weltlage, die immer mehr von systemischer Konkurrenz zwischen Demokratien und Autokratien geprägt ist.“ Thore Schäck, Präsidiumsmitglied und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, bekräftigte: „Es darf kein Einfallstor für autoritäre Staaten in zentrale Infrastruktur in Deutschland geben.“ Die FDP fordert daher eine deutliche Verschärfung des Außenwirtschaftsrechts, einen Stresstest für alle relevanten Häfen in Deutschland, einen schnellen Entwurf des im Koalitionsvertrag vereinbarten KRITIS-Dachgesetzes und die Verankerung einer modernen Infrastruktur als Staatsziel im Grundgesetz, „um dieser Infrastruktur auch die Bedeutung zu geben, die sie für uns in Deutschland hat“.

Unterdessen hat die Regierungskoalition zwei weitere geplante Geschäfte chinesischer Investoren gestoppt. Dabei ging es um den Kauf einer Chipfertigung des Dortmunder Unternehmens Elmos sowie eines in der Halbleiteranlagenindustrie tätigen bayerischen Unternehmens. Insbesondere die für Wissenschaft und Forschung zuständige Ministerin Bettina Stark-Watzinger hatte zuvor eindringlich vor einem drohenden Wissensabfluss gewarnt. Sie begrüßte daher die Entscheidung des Kabinetts und bekräftigte, „dass wir einem strategischen Abfluss von Know-how bei Schlüsseltechnologien nach China einen Riegel vorschieben müssen“. China sei immer mehr vom strategischen Partner zum harten Wettbewerber und systematischen Rivalen für Deutschland und die EU geworden. „Deshalb ist eine klare, abgestimmte Haltung der Bundesregierung erforderlich“, sagte sie.

Der Abwehrschirm gegen Putins Energiekrieg steht

Christian Lindner

„Es geht jetzt darum, Menschen und Unternehmen in unserem Land vor einem Existenzverlust zu schützen“, erklärte Finanzminister und FDP-Bundesvorsitzender Christian Lindner. Wichtige Elemente des Abwehrschirms gegen den russischen Energiekrieg passieren diese Woche den Bundestag: Wir beschließen den befristeten Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke und die Soforthilfe bei Gas und Fernwärme. Darüber hinaus verhindern wir heimliche Steuererhöhungen durch die kalte Progression im Volumen von mehr als 45 Milliarden Euro für 48 Millionen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in 2023 und 2024. Denn mit dem aktualisierten Inflationsausgleichsgesetz passen wir die Steuerlast an die gestiegenen Inflationserwartungen an, indem wir den Grund- und Kinderfreibetrag ebenso wie den Freibetrag beim Solidaritätszuschlag deutlich anheben und durch Verschiebung der Tarifeckwerte den Spitzensteuersatz erst ab einem höheren Einkommen greifen lassen. Familien profitieren zusätzlich, denn das Kindergeld wird vereinheitlicht und steigt pro Kind und Monat auf 250 Euro. Mit diesen Maßnahmen leisten wir einen entscheidenden Beitrag, damit Menschen und Betriebe trotz Energiekrise sicher durch den Winter und die nächsten Jahre kommen.

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Milliarden für die Wissenschaft, Entlastungen für Studierende

Bettina Stark-Watzinger

Nach der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) am vergangenen Freitag konnte Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger gute Nachrichten verkünden: Die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern haben ein Milliardenpaket geschnürt, um Studium und Lehre in Deutschland zu verbessern sowie Studierende zu entlasten. Der Zukunftsvertrag Studium und Lehre wird ab dem kommenden Jahr bis einschließlich 2027 mit rund 676 Millionen Euro zusätzlich gestärkt. Damit werden die Hochschulen in diesem Zeitraum insgesamt rund 20,8 Milliarden Euro erhalten. Die Zahl der Exzellenzcluster an Hochschulen in Deutschland wird zudem von 57 auf 70 erhöht. „Das ist möglich, indem wir die Fördermittel erhöhen – pro Jahr von 533 Millionen Euro auf 687 Millionen Euro“, erklärte die Bundesbildungsministerin. Durch die Ausweitung der Exzellenzstrategie haben auch neue Antragsteller und Universitäten bessere Chancen, die bisher nicht gefördert wurden. Darüber hinaus werden rund 3,5 Millionen junge Akademiker Anfang nächsten Jahres eine Einmalzahlung von 200 Euro erhalten, um die gestiegenen Lebenserhaltungskosten abzufedern. „Mit den zahlreichen Beschlüssen der GWK haben wir zentrale Weichenstellungen für die Zukunft von Wissenschaft und Forschung in schwierigen Zeiten vorgenommen: mehr Qualität und Gleichstellung, mehr Exzellenz, mehr Vernetzung“, zeigte sich Stark-Watzinger zufrieden.

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Mehr Leistungsgerechtigkeit mit dem modernen Bürgergeld

Johannes Vogel
Bijan Djir-Sarai

Mit dem Bürgergeld halten wir das Prinzip des „Förderns und Forderns“ aufrecht, während die Hinzuverdienstregeln und die Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten substanziell verbessert werden. Die Modernisierung der Grundsicherung leistet einen entscheidenden Beitrag, dass mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit langfristig in den Arbeitsmarkt zurückkehren. Weiterhin gilt: Wer arbeitet, soll mehr haben als der, der nicht arbeitet. In dieser Woche hat das moderne Bürgergeld den Bundestag passiert. Mit den Freien Demokraten wird es keine Erhöhung der Regelsätze ohne gleichzeitige Strukturreformen geben. FDP-Vize Johannes Vogel wies einen entsprechenden Vorstoß der Union zurück: „Einfach nur die Regelsätze zu erhöhen, ohne durch eine Reform im System auch Leistungsgerechtigkeit und Aufstiegschancen zu verbessern, das wäre der genau falsche Weg.“ Auch FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai mahnte die Union angesichts der von ihr angedrohten Blockade im Bundesrat: „Wir als FDP bleiben gesprächsbereit und wünschen uns weiterhin, dass die Union bei dieser wichtigen Reform des Sozialstaats mit ins Boot kommt. Hier gibt es eine staatspolitische Verantwortung, die über die Oppositionsrolle hinausweist.“

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Es ist Zeit für Aufbruch

Die Jungen Liberalen (JuLis) haben auf ihrem 65. Bundeskongress in Kassel einen neuen Bundesvorstand gewählt und ihre Bundesvorsitzende Franziska Brandmann mit 90 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Unter dem Motto „Wandel braucht Handeln“ haben die Mitglieder der FDP-Jugendorganisation über drohende Energieknappheit, steigende Energiepreise und die Inflation in Deutschland diskutiert. Für die JuLis steht fest: Diese Krise kann nur mit Mut, aktivem Handeln und neuen Ideen überwunden werden. Darüber hinaus haben sich die JuLis im Leitantrag „FDP 2025“ auch mit der Zukunft der Freien Demokraten beschäftigt. Eine liberale Partei, die Leistungsgerechtigkeit, gesellschaftliche Vielfalt und Offenheit für neue Ideen lebe, habe großes Potenzial, viele Menschen für liberale Inhalte zu begeistern, ist JuLi-Chefin Brandmann überzeugt.

Episode #2 des neuen Podcasts CL+ ist online

Diesmal zu Gast bei Christian Lindner im Podcast-Studio der FDP-Bundesgeschäftsstelle: Jeannette zu Fürstenberg. Mit ihren Fonds gehört sie zu den erfolgreichsten Start-up-Investorinnen in Europa. Dabei hat sie durch die Verknüpfung von etabliertem Mittelstand und disruptiven Neugründungen ihren ganz eigenen Blick auf den Gründungsstandort Deutschland. In Episode #2 von CL+ spricht sie mit Christian Lindner über Vorschläge zur Aktivierung von Gründerinnen, die Bedeutung von Mitarbeiterkapitalbeteiligung und darüber, worauf sie bei Venture-Capital-Investitionen besonders achtet.

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