Trotz eines leidenschaftlichen und konzentrierten Wahlkampfs haben die Freien Demokraten an der Saar den Einzug in den Landtag knapp verpasst. Die saarländische FDP-Spitzenkandidatin Angelika Hießerich-Peter erklärte noch am Wahlabend, die erzielten 4,8 Prozent als Arbeitsauftrag anzunehmen: „Wir arbeiten daran, bei der nächsten Landtagswahl den Sprung aus der außerparlamentarischen Opposition in den Landtag zu schaffen.“ Die Fokussierung auf die Frage, wer Ministerpräsidentin oder Ministerpräsident werde, habe den Wahlkampf für die FDP als kleinere Partei erschwert.
FDP-Chef Christian Lindner dankt Hießerich-Peter für ihren starken Einsatz im Wahlkampf im Saarland, das für die FDP „kein leichtes Pflaster“ sei. „Zehn Jahre waren wir nur in der außerparlamentarischen Opposition. Deshalb ist der Anlauf für uns als kleinere Partei weit.“ Dennoch habe die FDP die Schwelle zu den fünf Prozent erreicht. Das sei „ein ordentlicher Gewinn“, der sich insbesondere mit der Arbeit von Angelika Hießerich-Peter verbinde.
Lindner stellte außerdem weitere Unterstützung für den Landesverband Saar in Aussicht: „Politische Arbeit wird nicht nur in Landtagen geleistet, sondern auch ehrenamtlich, in Parteigremien und auf der kommunalpolitischen Ebene. Hier werden wir in den nächsten Jahren eine sehr intensive Zusammenarbeit mit unseren Freundinnen und Freunden an der Saar fortsetzen, um die Voraussetzungen zu erhalten, dass die Freien Demokraten beim nächsten Mal dann auch im Saarland dem Landtag angehören“, so Lindner.