In der sogenannten Orientierungsdebatte zur Impfpflicht diskutierten Abgeordnete im Bundestag offen und frei in der Sache ohne Fraktionsdisziplin. Das bedeutet auch, dass sich Abgeordnete fraktionsübergreifend zusammenfinden und konkrete Gruppenanträge erarbeiten. Verschiedene Optionen liegen auf dem Tisch: Keine Impfpflicht, eine Impfpflicht ab 18 Jahren oder ein anderes Impfschema, zum Beispiel differenziert nach bestimmten Altersgruppen oder Vorerkrankungen.
Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai begrüßt den offenen Austausch: „Ich finde es gut, dass im Deutschen Bundestag eine Debatte ohne Fraktionsdisziplin stattfindet, denn die Debatte um die allgemeine Impfpflicht ist keine parteipolitische, sondern eine medizinisch-ethische.“
Seitens der FDP haben Wolfgang Kubicki, Prof. Dr. Andrew Ullmann, Katrin Helling-Plahr, Linda Teuteberg und Konstantin Kuhle Beiträge in die Orientierungsdebatte eingebracht. Hier finden Sie ihre Reden.
Der FDP-Abgeordnete Dr. Marco Buschmann plädierte dafür, vor einer Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht zunächst alle milderen Alternativen zu prüfen. Es sei auch denkbar, dass sich die Frage durch wirksame Medikamente erledige.