Der Newsletter der Freien Demokraten
freibrief

Guten Tag,

die Coronalage ist ernst und verlangt entschiedenes Handeln. Mit einem im Bundestag beschlossenen Maßnahmenpaket sorgen wir dafür, dass ein ebenso rechtssicherer wie effektiver Instrumentenkasten für die Pandemiebekämpfung zur Verfügung steht.

Nach intensiven Beratungen gehen die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und Freien Demokraten in die nächste Phase. Wir sind zuversichtlich, dass der Abschluss im Laufe der nächsten Woche gelingt.

Die Außenminister der EU-Staaten haben neue Sanktionen gegen Beteiligte an der Schleusung von Migranten nach Belarus beschlossen. Wir begrüßen diesen Schritt gegen das menschenverachtende Handeln des Diktators Lukaschenko.

Corona wirksam bekämpfen

Mit Einzug des Herbstes sind die Corona-Infektionszahlen wieder stark angestiegen. Die Freien Demokraten haben gemeinsam mit SPD und Grünen die Pandemiepolitik auf eine neue parlamentarische Grundlage gestellt. Am Donnerstag hat der Bundestag die geplanten Corona-Neuregelungen beschlossen: Kommen sollen u. a. Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) am Arbeitsplatz und in Verkehrsmitteln. Für Pflegeheime und Kliniken sind Testpflichten für Beschäftigte und Besucher vorgesehen. Die Länder sollen  auf Landtagsbeschluss hin  auch weiterhin Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung ergreifen können, etwa Einschränkungen und Verbote von Veranstaltungen. Auf weitgehende Grundrechtseingriffe wie etwa Ausgangssperren, oder pauschale Schulschließungen soll künftig verzichtet werden. Hygienekonzepte (3G, 2G, 2G+), die Kontaktnachverfolgung und die Maskenpflicht wird es aber weiterhin geben. Mit dem Auslaufen der „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ ist die Pandemiebekämpfung also nicht beendet sie wird präziser und vor allem grundrechtskonform. FDP-Präsidiumsmitglied Dr. Marco Buschmann sprach von „robusten Maßnahmen“, die nunmehr auf rechtssicheren Beinen stünden. Der Schlüssel zur Bekämpfung der Pandemie bleibt aber weiterhin eine möglichst hohe Impfquote. Die Drittimpfung, auch „Booster“ genannt, spielt dabei eine wichtige Rolle: „Gerade bei den Auffrischungsimpfungen müssen wir jetzt alle Kapazitäten des Gesundheitswesens nutzen“, mahnt Parteichef Christian Lindner. 

Koalitionsverhandlungen schreiten voran

Volker Wissing
Christian Lindner

Nach zwei Wochen intensiver Verhandlungen auf der Ebene der Facharbeitsgruppen befinden sich die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und Freien Demokraten in der nächsten Phase. Seit Montag kommt die 21-köpfige Hauptverhandlungsgruppe von SPD, Grünen und Freien Demokraten zur Bildung einer gemeinsamen Regierung zusammen. „Wir bleiben zuversichtlich, dass wir zu einem guten Ergebnis kommen werden“, erklärte FDP-Verhandlungsführer Dr. Volker Wissing beim gemeinsamen Statement der Verhandlungspartner am vergangenen Dienstag. In den kommenden Tagen würden weitere Verhandlungsrunden folgen. Er erinnerte in dem Zusammenhang auch an den Wählerauftrag für die Freien Demokraten: „Junge Menschen wollen, dass wir Probleme angehen und die Modernisierung unseres Landes vorantreiben.“ Das könne man nicht über Formelkompromisse und Prüfaufträge abwickeln, sondern nur mit konkreten Vereinbarungen. „Wir sind optimistisch, dass wir nach dem erfolgreichen Tag gestern unsere Ziele, die wir uns in zeitlicher Hinsicht gesetzt haben, erreichen werden“, so Wissing. Auch Parteichef Lindner bekräftigte im Interview mit der WELT, dass die FDP als konstruktiver Gesprächspartner ihren Beitrag zu einem guten Verhandlungsergebnis leiste.

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Freie Demokraten begrüßen neue Sanktionen gegen Belarus

Nicola Beer
Christian Lindner

Die Außenminister der EU-Staaten haben neue Sanktionen gegen Beteiligte an der Schleusung von Migranten nach Belarus beschlossen. FDP-Chef Christian Lindner hatte bereits in der vergangenen Woche angesichts des Flüchtlingsandrangs an der polnisch-belarussischen Grenze schärfere Sanktionen gegen Minsk gefordert. Der Druck auf Belarus und gegenüber den Fluglinien müsse erhöht werden, um Schlepperkriminalität und politische Erpressung zu beenden, sagte Lindner gegenüber der BILD. FDP-Präsidiumsmitglied Nicola Beer zeigte sich mit der nunmehr erfolgten Verschärfung zufrieden, regte aber zugleich an, humanitäre Korridore in Richtung Drittstaaten wie etwa der Ukraine zu ermöglichen: „Menschen in Not an der polnisch-belarussischen Grenze müssen mit Hilfe der Europäischen Union auf Drittstaatboden humanitär versorgt werden“, forderte die FDP-Europapolitikerin auf Twitter. Neben Druck auf die Führung in Minsk setzen wir Freien Demokraten uns für eine gemeinsame Asyl- und Außenpolitik in der EU ein, um solche Situationen in Zukunft zu verhindern.

Infopapier: Beendigung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite ‒ Fragen und Antworten

Am 25. März 2020 hat der Bundestag erstmals die epidemische Lage von nationaler Tragweite festgestellt. Im Ergebnis konnte die Bundesregierung ohne Parlamentsbeteiligung Corona-Maßnahmen treffen, die tiefgreifende Grundrechtseingriffe bedeuteten. Corona ist noch nicht vorbei, jedoch ein Großteil der Bevölkerung vollständig geimpft. Deshalb sind Sonderbefugnisse und harte, grundrechtseinschneidende Maßnahmen für alle nicht mehr gerechtfertigt. Aus diesem Grund beendet die FDP-Fraktion gemeinsam mit SPD und Grünen die epidemische Lage von nationaler Tragweite und gibt den Ländern einen effektiven Instrumentenkasten zur Pandemiebekämpfung an die Hand. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu diesem Thema finden Sie im Infopapier der Fraktion.

Franziska Brandmann ist neue Vorsitzende der JuLis

Franziska Brandmann ist die neue Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen. Die 27-Jährige aus Grevenbroich wurde auf dem Bundeskongress mit 92 Prozent der Stimmen gewählt. In ihrer Rede freut sie sich über das gute Ergebnis der Jung- und Erstwähler. „Es ist eine klare und unmissverständliche Absage an all jene, die sagen: „Die FDP, die Jungen Liberalen, das ist eine Partei für Besserverdiener.“ Wir sind keine Partei der Besserverdiennden. Die, die wenig haben, aber noch etwas erreichen wollen in ihrem Leben, die haben die FDP gewählt.“ Diese jungen Menschen haben der FDP den Auftrag gegeben, in den nächsten vier Jahren im Bundestag konsequent für liberale Politik einzutreten. „Und diesen Auftrag an die FDP, den nehmen wir JuLis auch ganz konkret als unseren Auftrag an“, erklärt die Bundesvorsitzende. Brandmann folgt auf den FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Teutrine, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.

  • Schauen Sie sich hier den Stream des JuLi-Bundeskongress an (YouTube)

Rückblick: Über 2.000 Flyer verteilt

Beim deutschlandweiten Aktionswochenende kurz vor der Bundestagswahl haben wir unsere Mitglieder zu einer Flyer-Steckaktion aufgerufen. Innerhalb von zwei Tagen wurden so Tausende Haushalte und damit potenzielle Wählerinnen und Wähler erreicht. Ein Team war dabei besonders erfolgreich: Die 12-köpfige Gruppe um Jörg Hansen MdL hat die meisten Flyer verteilt. Insgesamt hat das Team über 2.300 Gebäude im Kreis Ostholstein versorgt. Zum Erfolg beigetragen hat FDPMaps, das als Teil der FDP-Mitgliederapp, die Abstimmung und Organisation von Flyer- und Plakataktionen erleichtert. „Das Markieren in der App der erledigten Häuser hat sehr motiviert und angespornt, noch weitere Flyer zu verteilen“, resümiert Teamleiter Jörg Hansen. Durch die Steckaktion sei man in positive Gespräche mit den Bürgern an den Haustüren gekommen. „Hier haben wir mit unserem Programm punkten können.“

  • Hier können Sie die FDP-Mitgliederapp herunterladen, um sich für gemeinsame Aktionen zu organisieren (Apple/Android)

FDP Sachsen: Dr. Anita Maaß zur neuen Landesvorsitzenden gewählt

Auf dem Landesparteitag wurde die Lommatzscher Bürgermeisterin Dr. Anita Maaß mit 70 Prozent der Stimmen zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Der bisherige FDP-Landeschef Frank Müller-Rosentritt trat nach einer Amtsperiode nicht wieder an. „Wir müssen mit konkreten und an der Lebenswirklichkeit der Menschen orientierten Lösungen für die aktuellen Probleme in Sachsen punkten. Wir brauchen eine starke liberale Stimme nicht nur im Bundestag, sondern auch im nächsten Landtag,“ sagte Maaß in ihrer Bewerbungsrede. Weiterhin sprach sie sich dafür aus, die Kompetenzen der Mitglieder noch stärker zu nutzen: „Jedes Mitglied, jeder von uns, ist auf seinem Gebiet Experte und kann für uns zum Problemlöser werden. Wir müssen sie nur fragen und ihr Wissen bündeln!“

FDP Bayern: Martin Hagen ist neuer Landesvorsitzender

Beim Parteitag am vergangenen Wochenende wurde Martin Hagen mit 93 Prozent der Stimmen zum neuen Landesvorsitzenden der FDP Bayern gewählt. Hagen löst den Bundestagsabgeordneten Daniel Föst nach vier Jahren im Amt ab. In seiner Bewerbungsrede betonte Hagen, dass er seine Kandidatur auch als Kampfansage an die bayerischen Regierungsparteien CSU und Freie Wähler verstehe. Für die Landtagswahl 2023 hätten die Freien Demokraten alle Chancen. Für die nächsten beiden Jahre kündigte Hagen ein umfangreiches Reformprogramm der FDP in Bayern an, das sich vor allem auf die Themenbereiche Bildung, Wirtschaft und Digitalisierung konzentrieren soll.

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